Montag, 20. August 2012

Wroclaw - Warsaw

Sonntag um Mitternacht komme ich aus einer "Georgischen Spezialitätengaststätte" zu meiner Wohnung. An meinem Auto und an denen daneben beunruhigend große Zettel. Was ich verstehe ist nur "6:oo - 20:00 Uhr" und "Montag 20. August 2012". Auch an der Haustür dieser Zettel. Ich wollte eigentlich richtig ausschlafen. Unruhig werde ich morgens um 6:20 wach, schaue aus dem Fenster und da ist auch schon mein Auto abgesperrt. Nun ist nichts mit gemütlich. Schnellreinigung, Kofferpacken und los. Ich bekomme von einem mürrischen Mann auf mein fröhliches "cześć" (polnisch hallo, gesprochen tschäschtsch) die Absperrung geöffnet und los geht es ohne Frühstück. 


An der ersten schönen Stelle will ich Rast machen. Rast mache ich, aber eine schöne Stelle finde ich auf der Strecke nirgends. Die 330 km habe ich so in Erinnerung: etwa 100 km Baustellen auf dem Wege zur Vierspurigkeit, davon 20 km fertig, der Rest Landstraße mit tiefen Spurrillen.Dann die schwüle Luft hinter den vielen LKWs,  habe das völlig unterschätzt und bin in Warschau fix und fertig.
Typisch trostlos, immerhin stehen auf der Strecke bestimmt hunderttausende in Arbeit und Lohn.
Kurz vor Warschau wird die Straße großzügig und schon tauchen Ikea, Saturn und die üblichen Verdächtigen auf.
Supermodern und  hoch, der erste Eindruck vom Zentrum.


Am Warschauer Kulturpalast sind die Wassernixen immer noch im Fussballfieber, obwohl Blaszczykowski, Polanski  & Co. bei der  Europameisterschaft nicht gerade geglänzt hatten.


Politisch unterstütze ich das "Autos raus aus der Stadt" Konzept. Praktisch nun vor meiner Warschauer Wohnung und soweit das Auge reicht ausschließlich Parkuhren Parkplätze. Mal sehen wo ich den guten Kangoo morgen lasse. Heute ist mir alles egal, 4 Zloty habe ich mal reingefeuert.




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